Psychologie

Namib, Diamanten und Goldfieber

Eine erfolgreiche FX Kollegin umgeht den Stress eines Trades, in dem Sie die Kursentwicklung erst gar nicht weiter verfolgt.
Hierbei muss selbstverständlich die Strategie berücksichtigt werden.
Eine Trade Order platzieren, um sich dann wieder dem Alltag oder einer weiteren Beschäftigung zu zuwenden, ist für einen profitablen FX Händler eher ungewöhnlich.
Viel eher beobachtet ein Trader vor und während seiner aktiven Order den FX Markt und dessen Umfeld sehr intensiv.
Nicht wenige Trader geraten dabei schnell unter Stress und versuchen diesem mit Aktivismus zu entgegnen, was viel zu oft den Stress noch weiter erhöht, da jetzt hektisch viele weitere Trades positioniert werden.
Was also tun? Gibt es eine Formel, wie man psychischen Stress bei einem Trade in konstruktive Bahnen lenken kann?
Ja, so etwas Ähnliches gibt es tatsächlich!
Ein erster Faktor zur Stressreduktion ist ein ausgereiftes Risikomanagement.

Forex
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Wenn dieses mit Markterfahrung kombiniert wird, bist Du in etwa bei einem erträglichen Stress Niveau, selbst wenn ein Trade eben nicht fruchten sollte.
Wie bereits angedeutet, ist die beste Art und Weise mit Stress bei einem Trade umzugehen, vielschichtig mit der Trading Strategie verknüpft.
Bei hoher Orderfrequenz und kurzfristigen Trades, ist man eher auf eine kurzfristig-profitable Strategie angewiesen, als bei niedriger Orderfrequenz und längerfristigen Trades.
Beide Strategien können aber auch in einem sogenannten "Carry Trade" kombiniert werden, in welchem man entgegen einer längerfristigen, profitablen Order "scalpt".
Hierbei reduziert man kurzfristig die Positionsgröße im Carry Trade, in dem man mit kleineren Positionen gegen seine eigentliche Carry-Order scalpt.
Der Effekt auf den Trading Stress ist hier selbst bei hoher, kurzfristiger Order Frequenz positiv, da ja das Gesamtrisiko des größeren Carry Ordervolumens reduziert wird.

In jedem Fall, wird der psychologische Faktor im Trading oft unterschätzt.
Tatsächlich kann eine ohnehin Stress belastete Person, den hohen zusätzlichen Stress bei Kursverlusten, schlecht kompensieren.
Kaum verwunderlich also, greifen viele Trader auf Share- bzw. Social-Trading zurück; wobei wie auch beim automatisierten Handel, die eigentliche Trading Entscheidung ausgelagert wird.
Soweit alles profitabel verläuft, hat man geradezu eine Geld-Druckmaschine gefunden, auf die eventuell demnächst Ihre Konkurrenz abzielen könnte.
Du siehst also, Stress und Trading Psychologie kann sehr schnell zu einem großen Thema werden.
Es ist für jeden Trader empfehlenswert, sich in die FX Community ein zu lesen und Erfahrungen und Ideen zu teilen. Je mehr Du selbst zu einem Teil des Marktes wirst, desto besser wirst Du verstehen, dass der FX Markt nur wenig Geschenke verteilt. Entsprechend musst Du schneller, Deer, zwischen selbstgerechtem Wunschdenken und verdienter Markterfahrung unterscheiden. Konzentriere Dich nicht ausschliesslich auf die hohen Risiken und eigenen Misserfolge, sondern auf das Potenzial, das der FX Markt für jedeN EinzelneN TraderIN in sich birgt.
Aber bevor wir zu sehr ins philosophische driften, schauen wir uns doch erst einmal an, wie sich eine Marktanalyse aufbaut.